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Taube. Dekormuster zieren den oberen und unteren Rand der Siegelabrollung. Die
Begegnung zwischen dem Fürsten und der Göttin dürfte im Sinne eines «Gipfeltreffens» zu interpretieren sein, das auf politischer und religiöser Ebene von Bedeutung war. Es legitimierte zum einen die Herrschaft der Stadtfürsten und sicherte zum anderen der Gottheit die ihr gebührende Verehrung und den Kult.
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Objekt: Siegelabrollung auf Tontafel (Rekonstruktion aus einer fast vollständigen und zwei bruchstückhaften Abrollungen desselben Siegels), 28 x 24 mm.
Datierung: Altsyrische Zeit (nach 1720) (nachklassische Periode).
Herkunft: Alalach, Palast, Raum 11, Schicht VII.
Sammlung: Antakya, Hatay Museum, 3280 (ATT/39/73); 7900 (ATT/39/184); 7960‑1 (ATT/39/153).
Darstellung: Ein Fürst im Wulstsaummantel, der die typische ovale Kopfbedeckung syrischer
Herrscher trägt, nähert sich grüßend einer Göttin mit Zylinderhut. Sie hält ein Waffenbündel in der rechten Hand. Auf ihrer Schulter sitzt eine Taube. Vor ihr steht eine verkleinerte Ausgabe ihrer selbst, vielleicht die Priesterin oder das Kultbild der Göttin. Von links nähert sich eine Verehrerprozession, über der eine geflügelte
Sonnenscheibe schwebt. Die Neben‑ und Hauptszene sind durch eine vertikale Reihe
von Anch‑Zeichen getrennt. Auf dem Querbalken des obersten sitzt eine weitere
Taube. Dekormuster zieren den oberen und unteren Rand der Siegelabrollung. Die
Begegnung zwischen dem Fürsten und der Göttin dürfte im Sinne eines «Gipfeltreffens» zu interpretieren sein, das auf politischer und religiöser Ebene von Bedeutung war. Es legitimierte zum einen die Herrschaft der Stadtfürsten und sicherte zum anderen der Gottheit die ihr gebührende Verehrung und den Kult.
Parallelen: Schroer 1985: Abb. 2, 9-11, 15: die Begegnung zwischen Fürst und Göttin wird sehr häufig auf altsyrischen Rollsiegeln dargestellt; Parker 1949: no. 175: ein stark beschädigtes Rollsiegel aus Palästina/Israel, dessen genaue Herkunft unbekannt ist, zeigt einen Fürsten im Wulstsaummantel, der wahrscheinlich vor einer Göttin steht, von der aber nur noch der untere Teil des Kleides zu sehen ist; Eggler/Keel 2006: 160f, Nr. 3: vgl. aus dem jordanischen Geras.
Eggler/Keel 2006: Eggler J./Keel O., 2006, Corpus der Siegel-Amulette aus Jordanien. Vom Neolithikum bis zur Perserzeit (OBO.SA 25), Freiburg Schweiz/Göttingen.
Parker 1949: Parker B., 1949, Cylinder Seals from Palestine: Iraq 11, 1-43.
Schroer 1985: Schroer S., 1985, Der Mann im Wulstsaummantel - ein Motiv der Mittelbronze-Zeit II B, in: Keel O./Schroer S., Studien zu den Stempelsiegeln aus Palästina/Israel I (OBO 67), Freiburg Schweiz/Göttingen 1985, 49-115.
Bibliographie: Woolley 1955a: pls. 60:9, 67:150; el-Safadi 1974: Abb. 135-136; Collon 1975: no. 12; Winter 1983: Abb. 190; Schroer 1985: Abb. 1; Schroer 2008: 280f, Nr. 519.
Collon 1975: Collon D., 1975, The Seal Impressions from Tell Atchana/Alalakh (AOAT 27), Kevelaer/Neukirchen-Vluyn.
Schroer 1985: Schroer S., 1985, Der Mann im Wulstsaummantel - ein Motiv der Mittelbronze-Zeit II B, in: Keel O./Schroer S., Studien zu den Stempelsiegeln aus Palästina/Israel I (OBO 67), Freiburg Schweiz/Göttingen 1985, 49-115.
Schroer 2008: Schroer S., 2008, Die Ikonographie Palästinas/Israels und der Alte Orient. Eine Religionsgeschichte in Bildern. Band 2: Die Mittelbronzezeit, Fribourg.
Winter 1983: Winter U., 1983, ²1987, Frau und Göttin. Exegetische und ikonographische Studien zum weiblichen Gottesbild im Alten Israel und in dessen Umwelt (OBO 53), Freiburg Schweiz/Göttingen.
Woolley 1955a: Woolley C.L., 1995a, Ur Excavations IV: The Early Periods. A Report on the Sites and Objects Prior in Date to the Third Dynasty of Ur Discavered in the Course of the Excavations, Philadelphia.
el-Safadi 1974: el-Safadi H., 1974, Die Entstehung der syrischen Glyptik und ihre Entwicklung in der Zeit von Zimrilim bis Ammitaqumma (Teil I): UF 6, 313-352.
DatensatzID: 33818
Permanenter Link:
http://www.bible-orient-museum.ch/bodo/details.php?bomid=33818
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